Mit einer starken Mannschaftsleistung, erturnten sich die Gschwender Turnerinnen in der offenen Klasse (Jahrgang 2003 und älter) den 3. Platz und qualifizierten sich damit für die Landesqualifikation in Sontheim an der Brenz am 24. Oktober 2015.
Es turnten (vorne v.l.n.r.) Lea Frank, Alena Welz, Florine Waibel, (hinten v.l.n.r.) Céline Moll, Annika Welz)
Mit fünf Turnerinnen (Lea Frank, Céline Moll, Alena und Annika Welz und Florine Waibel), traten am 11. Oktober in Lorch die Gschwender Turnerinnen in der Offenen Klasse der A-Liga bei den Gaumannschaftsmeisterschaften an. Das ausgelobte Ziel war, die Qualifikation für die nächste Runde zu schaffen. Dies bedeutete, in jedem Fall einen Podestplatz zu erturnen. Bei einem Teilnehmerfeld von nur vier Mannschaften in dieser Altersklasse, mag dies nicht anspruchsvoll erscheinen, jedoch wussten die Mädchen aus den vergangenen Jahren, dass sie mit einer starken Konkurrenz rechnen mussten.
Der Wettkampfmodus in der offenen Klasse sieht vor, dass bis zu acht Mädchen eine Mannschaft bilden können, wobei pro Gerät jeweils 5 Turnerinnen ans Gerät gehen können. Die besten drei Wertungen einer Mannschaft bilden dann das jeweilige Mannschaftsergebnis. Aufgrund von Terminüberschneidungen ging die Mannschaft mit nur 5 Turnerinnen etwas geschwächt an den Start, konnte man doch so nicht das volle Potenzial ausschöpfen, das die Wettkampfgruppe derzeit in dieser Altersklasse zu bieten hat.
Der Wettkampf startete für die Gschwender Mannschaft am Balken, dem Angstgerät der Gschwender Turnerinnen. Hier wird jeder Sturz mit einem empfindlichen Abzug von einem ganzen Punkt geahndet. Mit zwei sicher vorgetragenen einfacheren Übungen begann der Wettkampf an diesem Gerät jedoch gut, denn beide Mädchen konnten ihre Übungen ohne Stürze durchturnen. Damit war eine gute Basis gelegt, auf der die drei nachfolgenden Turnerinnen mit schwierigeren Übungen und damit verbunden erhöhtem Risiko ans Gerät gehen konnten. Leider konnten sich diese Turnerinnen nicht auf dem Gerät halten, sie mussten jeweils einmal das Gerät verlassen. Mit einem Mannschaftswert von 43,500 Punkten konnte man dennoch zufrieden sein.
Am Boden, einem vermeintlich risikoarmen Gerät, führten kleinere Fehler zu unnötigen Punktabzügen. Trotzdem konnten sich die Mädchen hier 47,850 Punkte sichern, die zweitbeste Mannschaftsleistung innerhalb der Konkurrenz an diesem Gerät.
Nach den ersten beiden Geräten rangierten die Gschwender Turnerinnen auf einem erfreulichen 3. Platz, zumal die Turerinnen wussten, dass sie ihr schwächstes Gerät, den Balken bereits hinter sich gebracht während andere Mannschaften diese Prüfung noch vor sich hatten.
Der Sprung lief nach Plan und erbrachte eine deutliche, erwartete Punktsteigerung. Mit zwei guten Überschlägen und einem Yamashita (Überschlag mit Bückbewegung in der zweiten Flugphase), sicherte das Team sich hier eine Mannschaftswertung von 49,600 Punkten.
Hoch hinaus! Dieser gelungene Yamashita sicherte der Mannschaft 17,1 Punkte.
Auch am letzten Gerät dem Reck bzw. Stufenspannbarren, zeigten die Mädchen sehr gute Leistungen, wenngleich nicht alle Schwierigkeiten unter den Augen der strengen Kampfrichterinnen anerkannt werden konnten. Mit einfacheren Übungen, hätten die Mädchen hier noch gut zwei Punkte herausholen können. Dennoch konnten sie sich mit einem Mannschaftsergebnis von 44,650 Punkten gut halten.
Nach einem ordentlichen, aber nicht perfekten Wettkampf für das Gschwender Team, erreichten die Gschwender Turnerinnen mit einem Rückstand von nur 1,15 Punkten einen guten dritten Platz und konnten die Mädchen der TSV Lorch deutlich hinter sich lassen.
Das Klassement im Überblick:
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SG Schorndorf 1 197,75 Punkte
- SV Plüderhausen1 186,75 Punkte
- TSF Gschwend 185,60 Punkte
- TSV Lorch 177,90 Punkte