Rundschau Gaildorf | 21.09.2020 | Markus Weiser

So spielten sie:

Kreisliga B2 Ostwürttemberg  TSF Gschwend - TSV Ruppertshofen  2:2

Torfolge: 1:0 Johannes Wahl (3.), 2:0 Antonino Calzetta (20.), 2:1 Simon Eller (64.), 2:2 Andre Eggers (71.)

Reserve: 2:2

Gschwend läuft hinterher

Die TSF führen mit 2:0 gegen Ruppertshofen, doch nach dem Seitenwechsel geht bei den Gastgebern nichts mehr. Am Ende steht es 2:2.

Nach einem guten Auftakt und der 2:0-Führung lief Gschwend beim 2:2 gegen Ruppertshofen nur noch hinterher.

Michael Busse

Es begann eigentlich wie gewünscht für die Gastgeber: Bereits nach 3 Minuten durften die Gschwender Anhänger jubeln. Nach einem Angriff der Has-Elf kam das Spielgerät über Umwege zu Johannes Wahl der sich ein Herz fasste und mit einem trockenen Distanzschuss aus 25 Metern den 1:0-Führungstreffer erzielte.
In der 12. Minute versuchte Antonino Calzetta mit einem Fernschuss sein Glück, verfehlte das Ziel aber deutlich. Zehn Minuten später machte es Antonino Calzetta besser: Eine Kopfabwehr der Gäste nagelte er aus 18 Metern unhaltbar in die Maschen zur 2:0-Führung für Grün/weiß.
Die Gäste aus Ruppertshofen zeigten sich aber keinesfalls beeindruckt und fanden nach 25 Minuten besser ins Spiel. Stefan Janzer prüfte in der 26. Minute den Gschwender Schlussmann Juri Martens, der den Torschuss jedoch sicher entschärfte. Nach einem schnellen Konter der Horntasch-Elf tauchte Andre Eggers in der 40. Minute frei vor Juri Martens auf, der mit einer Glanzparade Grün/weiß im Spiel hielt. Chancen auf Gschwender Seite hatten bis zum Wechsel noch Gezim Zymeri mit einem Freistoß und Marcus Pfisterer knapp mit einer scharfen Hereingabe.
Kapitaler Fehler
Was sich dann in der zweiten Spielhälfte auf dem Gschwender Sportplatz abspielte, konnte der TSF-Anhang mit Worten kaum noch beschreiben: Die Gäste aus Ruppertshofen übernahmen das Spielgeschehen. Die Gastgeber sahen nur noch zu und liefen hinterher. Folgerichtig erzielten die Gäste nach einem kapitalen Fehler der TSF im Spielaufbau den 1:2-Anschlusstreffer durch Simon Eller.
Ab diesem Zeitpunkt lief bei der Has-Elf dann nichts mehr zusammen und Andre Eggers bedankte sich in der 71. Minute nach einem Abwehrfehler der Gschwender Hintermannschaft mit dem 2:2-Ausgleichstreffer. Von Gschwend kam in der zweiten Hälfte so gut wie nichts mehr. Die TSF  müssen sogar über den einen Punkt noch froh sein.
Warum die Has-Elf in der zweiten Spielhälfte so einen Einbruch hatte, gilt es in den nächsten Tagen aufzuarbeiten. Sicher ist jedoch, dass Gschwend mittlerweile immer weiter von den selbsternannten Zielen abrückt und Gefahr läuft, mit dieser Einstellung nur noch eine Mittelklasse-Mannschaft zu werden.

TSF Gschwend: Juri Martens, Johannes Wahl, Patrick Pfisterer, Sebastian Joos, Dursun-Ali Ayaz, Jakob Kämmerling, Marcus Pfisterer, Mario Fernandez, Gezim Zymeri, Antonino Calzetta, Ersin Göküzüm, Steffen Lange, Nico Munz, Marc Schmid